Lexikon-espressomaschinen

KLEINES LEXIKON – ESPRESSOMASCHINEN

Thermoblock

Thermoblock ist ein boilerloses System. Das Wasser wird durch ein Rohrsystem geleitet, welches von einem elektrischen Heizsystem umgeben ist (Prinzip des Durchlauferhitzers). Es gibt enorme qualitative Unterschiede zwischen den Fabrikaten unterschiedlicher Hersteller dieser Bauart. An die Temperaturstabilität eines Boilersystems kommt diese Technik jedenfalls nicht heran. Mit der richtigen Ausstattung (Maschine und Kaffee/Pads) erlaubt sie es, dennoch einen guten Kaffee zu extrahieren.

Espressorado führt ausgewählte und qualitativ hochwertige Thermoblockmaschinen entweder für die Verwendung von ESE-Pads oder Siebträger. Das Kaffeesortiment von Espressorado ist natürlich ausschließlich aus Trommelröstung, sowohl von ESE Pads als auch Bohnenkaffee.

Vorteile

  • günstigerer Anschaffungspreis​​
  • schnellere Aufheizzeiten​​​​

Nachteile​​

  • geringere Temperaturstabilität​​​​
  • geringe Dampfpower und deutlicher Feuchtigkeitsgehalt
  • keine Dampfdruckeinstellung

Hauptanwender​​​​

  • Bedarf an schnellen Aufheizzeiten (mehrmaliges Ein-/Ausschalten am Tag)
  • wenig Bedarf an Milchschaum
  • Convenience
  • geringeres Budget
  • wenig Platz

Einkreiser

1 Boiler bzw. Kessel, aus welchem das Brühwasser für den Kaffee sowie der Dampf zum Milchschäumen entnommen wird. Zunächst bezieht man den Kaffee, danach wird etwas Wasser über die Dampflanze aus dem Boiler bezogen, um dem Dampf Platz zu machen. Durch Betätigen eines Schalters wird in die Dampfphase geschalten, also das Wasser auf rund 120°C erhitzt. Sobald dies abgeschlossen ist, wird kurz über die Dampflanze Kondenswasser abgelassen, bis trockener Dampf austritt – jetzt kann die Milch geschäumt werden. Am Ende wird der Dampf-Schalter wieder zurückgesetzt und das System über die Dampflanze entlüftet (Dampfventil öffnen, bis Wasser austritt), damit sich wieder Brühwasser für den nächsten Espressobezug bilden kann bzw. vor dem Abschalten der Maschine der Boiler mit Wasser gefüllt wird und ein Durchbrennen des Heizstabes vermieden wird. Für all jene, die regelmäßig Milch schäumen, ist der Zweikreiser oder Dualboiler eine deutlich zeitschonendere Wahl.

Hier geht es direkt zur Auswahl der Einkreiser von Espressorado.

Vorteile

  • günstigerer Anschaffungspreis​​
  • Brühtemperatur bei vorhandenem PID gut regelbar​​​​

Nachteile​​

  • höherer Zeitaufwand zum Milchschäumen​
  • begrenzte Anzahl an aufeinanderfolgenden Bezügen

Hauptanwender​​​​

  • Espresso-Geniesser​, die keine oder selten Milch schäumen
  • Anwender, die einen externen Milchschäumer einsetzen

Zweikreiser

Prinzip: 2 unterschiedlich temperierte Wasserkreisläufe, wobei es auch hier 1 Boiler gibt, durch welchen ein, je nach Hersteller, eigenes Rohrsystem verläuft.

  • 88-96°C für Brühwasser, um Kaffee zu extrahieren. Das Brühwasser wird in einem Rohrsystem erhitzt, welches durch den Dampfkessel verläuft. Deshalb bezeichnet man diese Bauart auch als Wärmetauscher. Frisches Wasser wird durch das Rohr zum Brühkopf gepumpt und dabei auf die SOLL-Temperatur erhitzt. Aufgrund dieses Konstruktionsprinzips ist es wichtig, stets vor dem Espresso-Bezug eine Leertasse zu beziehen (auch flashen genannt), um zunächst das zu heiße Wasser abzulassen.
  • 110-130°C für Dampf; es gibt 2 Phasen bzw. physikalische Zustände im Kessel, i) Dampfphase im oberen Teil und ii) Heisswasserphase im unteren Teil. Aus der Dampfphase wird der Dampf zum Milchschäumen entnommen und aus der Heisswasserphase kann Wasser für Tee entnommen werden. Je nach Temperatur beträgt der Kesseldruck 1,0 – 1,5 bar


Hier geht es direkt zur Auswahl der Zweikreiser von Espressorado.

Vorteile

  • Brühwasser ist direkt aus Frischwasser
  • Hohe Temperaturstabilität​
  • Mehrfachbezüge möglich

Nachteile​​

  • Höhere Anschaffungskosten​​
  • Längere Aufheizzeiten
  • Brühtemperatur nicht exakt regelbar

Hauptanwender​​​​

  • regelmäßiger Bedarf an Milchschaum und/oder Teewasser​
  • Anliegen, mehrere Bezüge nacheinander durchzuführen

Dualboiler

2 voneinander völlig unabhängige Boiler, weshalb dieses System auch die meiste Power hat und beispielsweise in Maschinen für mittlere und jedenfalls größere Gastronomiebetriebe ausschließlich zum Einsatz gelangt. Dualboiler unterscheiden sich im wesentllichen durch die Größe der Boiler und damit ihre Leistungsfähigkeit der aufeinanderfolgenden Bezugsmengen bzw. Milchschaum-Produktion. Während Einkreiser und Zweikreiser ausschließlich mit 1 Brühgruppe gebaut werden, werden bei Dualboilern auch mehrere Brügruppen verbaut, die je nach Modell auch völlig getrennt voneinander steuerbar sind (Brühdruck, Brühtemperatur).

Hier geht es direkt zur Auswahl der Dualboiler von Espressorado.

Vorteile

  • hohe Temperaturstabilität​
  • völlig getrennte und damit voneinander unabhängige Wasserkreisläufe​
  • Dampf-/Heisswasserboiler optional abstellbar​
  • viele Bezüge nacheinander ohne Qualitätseinbusse​
  • Brühtemperatur genau einstellbar

Nachteile​​

  • höhere Anschaffungskosten​
  • längere Aufheizzeiten
  • mehr Energiebedarf

Hauptanwender​​​​

  • Espresso- und Kaffee-Vieltrinker​
  • regelmäßiger Bedarf an Milchschaum und/oder Teewasser​
  • Personen, die viele Parameter einstellen und tiefer in die Möglichkeiten von Aromenvielfalt durch unterschiedliche Extraktionen eintauchen möchten 
  • Gastronomie